Die Maine Coon 

ist eine der größten Hauskatzenrassen. Luchsähnlich mit liebevollem Charakter wird sie oft als "sanfter Riese" bezeichnet. Die Maine Coon ist Nordamerikas einzige natürliche Langhaarrasse und die offizielle Katze des Staates Maine. 


MtKittery Penobscot

 

Ursprung

Coonyham Navarro

Um ihre Entwicklungsgeschichte ranken sich die vielfältigsten Mythen und Legenden. Als glaubhaft erscheinen wohl die Theorien, dass entweder europäische Vorfahren in Nordamerika ansässig wurden oder die “Maine-Cat” aus verschiedenen Schiffs- und Einwanderer-Katzen entstand. Im Laufe der Jahre konnte sich die Maine Coon durch natürliche Auslese und Anpassung an das raue Klima zu einer besonders widerstandsfähigen, kräftigen Katze entwickeln. Anfangs bei den Bauern als Mäuse- und Rattenfänger hochgeschätzt  wurde sie wegen ihrer  imposanten Größe und wilden Schönheit schnell zu einer der beliebtesten Katzenrasse überhaupt, die auch heute noch ohne großartige züchterische Einmischung in ihrem Ursprung erhalten blieb. 

 

Rassebeschreibung

Maine Coons sind muskulöse, mittelgroß bis große Katzen mit kräftigen, langen Beinen und großen Pfoten. Der lang gestreckte, rechteckige Körperbau sowie die Form des Kopfes sollen zu einem harmonischen Gesamteindruck beitragen. Kennzeichnend sind kantige Schnauze mit kräftigem Kinn, hochangesetzte Wangenknochen sowie mittellange Nase, die im Profil einen leichten Bogen zeigt. Die großen Ohren, die mit Haar- büscheln und “Luchspinsel” versehen sind und die leichtschräg stehenden “Eulenaugen” lassen erkennen, dass einer Maine Coon nichts entgeht. Die Coonies, wie sie auch liebevoll genannt werden, gehören zu den Vertretern der Semilanghaarkatzen. 
Dicht und kurz an Kopf und Schultern wird das


Kiskata Quoddy of MtKittery

Haarkleid zum Bauch hin länger. Die Behaarung an den Hinterbeinen bezeichnet man auch gerne mit “Höschen” oder “Knickerbocker”. Das seidig-lockere Fell ist recht pflegeleicht und variiert je nach Jahreszeit. Das etwas ölige Deckhaar ist wasserabweisend und schützt so vor Regen. Die dichte Unterwolle, die “Schneeschuhe” (Haare zwischen den Pfotenballen) und die üppige Halskrause schützen im Winter vor Kälte. Auch der buschige, körperlange Schwanz gehört zur “Allwetterausrüstung”, da Maine Coons sich in diesem einhüllen und somit im Winter der Kälte trotzen können. Im Gegensatz zu anderen Katzenrassen benötigt eine Maine Coon etwa 4 Jahre bis sie zur vollendeten Schönheit herangewachsen ist. Kater wiegen im Durchschnitt zwischen 7 und 8 Kilo, nicht selten aber auch mehr. Die Weibchen sind in der Regel kleiner. 

 

Charakter


Heidi-Ho Aurora 

Maine Coons besitzen einen gewissen Bewegungsdrang, geben sich aber auch mit einer Wohnung zufrieden, in deren Räumen sie sich frei bewegen können. Wird einer Maine Coon die Möglichkeit eines Freilaufs gewährt, entwickelt sie sich schnell zu einem hervorragenden Jäger. Ein Umstand, der dazu führen kann, dass bei ungesicherten Freilauf sie in der Lage ist für ihren Lebensunterhalt alleine zu sorgen. Auch können sie ausgezeichnet und zielsicher springen. 2-Meter-Sprünge sind hier keine Seltenheit. 
Die Maine Coon Katzen sind sehr angenehme und gesellige Vertreter ihrer Art und brauchen, sofern keine anderen Tiere im Haushalt sind, unbedingt die Zuwendung Ihres Menschen. Sie fordern dieses 

nachdrücklich wenn nicht sogar aufdringlich. Als intelligentes Wesen haben sie eine Menge Tricks parat, sich und andere zu beschäftigen. Ihre Neugierde ist so groß, dass sie grundsätzlich ihre Schnauze und Pfoten da hineinstecken, wo Mensch es nicht unbedingt gebrauchen kann. Trotz ihrer Würde neigen vor allem Kater stets zu Clownerien und bestreiten gern das Tagesprogramm. 

 Maine Coons, eben urige Katzen mit Familiensinn!